Schloss Kromlau

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Das Alte Schloss Kromlau nach der Restaurierung
Das Alte Schloss Kromlau nach der Restaurierung
Der Eingang ins Schloss Kromlau
Der Eingang ins Schloss Kromlau

Altes Schloss Kromlau

Das Schloss Kromlau ist neben der Rakotzbrücke das beeindruckendste Bauwerk im Kromlauer Park. Das Alte Schloss erstrahlt seit seiner Restaurierung als imposantes Denkmal zwischen den Bäumen. Es ist ein Barockschloss, das auf eine wechselhafte Geschichte zurückblickt. Das Alte Schloss Kromlau befindet sich im Ortsteil Kromlau der Gemeinde Gablenz im Landkreis Görlitz. Es wurde vom Grundbesitzer Friedrich Herrmann Rötschke gekauft und ab 1845 umgebaut, als er einen Landschaftspark in der Umgebung des Schlosses anlegte. Das Gebäude ist ein eingeschossiger Putzbau mit Mansardwalmdach und verfügt auf der Hof- und Gartenseite über einen hervorgehobenen Mittelrisalit. Heute steht es aufgrund seiner bau- und ortsgeschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Du kannst es von außen besichtigen.

Das Schloss im Park – und der Geburtsort der Rakotzbrücke

Das heutige Schloss Kromlau war früher ein Herrenhaus. Im 18. Jahrhundert war eine Wehranlage. Sie wurde 1806 von Kral Gottfried Rabenau zum Gutshaus umfunktioniert. Das Gutshaus war der zentrale Ort der Verwaltung, als das Gelände ein Gutshof war. 1842 kaufte Friedrich Hermann Rötschke das Gut. Er baute aus dem Gutshaus ein Herrenhaus. Auch die Umgebung rund um das Gutshaus plante er herrschaftlich: Er wollte daraus einen Landschaftspark machen, wie es Fürst Pückler rund 20 Jahre davor mit dem Park in Bad Muskau gemacht hatte. Rötschke baute daher ab 1845 das Gutshaus zum Schloss um. Zudem begann die Gestaltung des heutigen Kromlauer Parks. Vom Schloss ging somit die Entstehung der Rakotzbrücke aus.

Viele Besitzer – viele Nutzungen

Bis 1875 besaß Rötschke das Schloss in Kromlau samt Park. Nachdem die Parkanlage zu kostspielig wurde, verkaufte er Schloss Kromlau samt Park. Es folgten mehrere Besitzer. Alleine zwischen 1875 und 1889 wurde das Gut 7 mal verkauft. Mit den Weltkriegen folgten Enteignung, so daß in Zeiten der DDR der Staat das Schloss Kromlau nutzte. In dieser Zeit war hier der Kindergarten untergebracht. Er wurde 1953 im Erdgeschoß eingerichtet. Im Dachgeschoss fanden Wohnungen Platz. 1984 bis 1988 wurde das Schloss restauriert. Dann kam die Wende. In den letzten Jahren folgte eine vorbildliche Restaurierung: Von 2013 bis 2016 wurde das Kromlauer Schloss generalsaniert. Seitdem nutzt es die Gemeinde Kromlau für Hochzeiten, zur Vermietung zweier Ferienwohnungen und für die Tourismusinformation. Auch das Forstrevier Schleife ist hier ansäßig.

Besuch beim Kromlauer Schloss

Du kannst das Schloss nur von außen besichtigen. Es gibt keine Möglichkeit einer öffentlichen Führung durch die historischen Mauern. Willst du einen Blick auf das Schloss werfen? Du kannst entweder auf dem offiziellen Rakotzbrücke Parkplatz das Auto abstellen und in wenigen Minuten hierher spazieren oder die kleine Parkbucht direkt beim Schloss nutzen. Hier darfst du kurz stehen bleiben. Wenn du länger bleiben möchtest, um auch durch den Park zu spazieren samt Rakotzsee und Brücke, dann brauchst du mehr Zeit. In diesem Fall besser gleich auf den offiziellen Parkplatz fahren.

Vom Schloss zur Rakotzbrücke

Vom Schloss Kromlau führt ein malerischer Spazierweg durch den Kromlauer Park zur weltbekannten Rakotzbrücke. Dieser idyllische Pfad ermöglicht Besuchern eine angenehme Wanderung durch eine bezaubernde Landschaft und bietet die Möglichkeit, die Schönheit der Natur und die beeindruckende Architektur zu erleben.

Der Kromlauer Park, in dem sich die Rakotzbrücke befindet, ist für seine atemberaubende Schönheit und seinen einzigartigen Charme bekannt. Der Park beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen, darunter Azaleen und Rhododendren, die in voller Blüte eine faszinierende Kulisse schaffen. Während des Spaziergangs können Besucher die üppigen Grünflächen, gepflegten Wege und ruhigen Gewässer genießen, die eine ruhige und entspannende Atmosphäre bieten.

Auf dem Weg zur Rakotzbrücke passieren die Besucher verschiedene landschaftliche Highlights. Sie können den Blick auf den malerischen Rakotzsee genießen, der oft ruhig und spiegelglatt ist und die umgebende Landschaft wunderschön reflektiert. Die Basaltorgel, ein weiteres markantes Element des Rakotzensembles, ergänzt die Szenerie mit ihrer mysteriösen und faszinierenden Präsenz.

Die Rakotzbrücke selbst ist zweifellos das Höhepunkt des Spaziergangs. Sie beeindruckt mit ihrer einzigartigen Architektur und ihrem ästhetischen Reiz. Die Brücke ist als Teufelsbrücke gestaltet und erzeugt durch ihre geschwungene Form und das Zusammenspiel von Stein und Wasser eine nahezu magische Atmosphäre. Besucher haben die Möglichkeit, die Brücke zu überqueren und die faszinierende Spiegelung auf dem See zu bewundern. Die Rakotzbrücke bietet auch eine beliebte Kulisse für Fotografen, die die Schönheit dieses romantischen Ortes einfangen möchten.

Die Rakotzbrücke erfreut sich großer Beliebtheit aufgrund ihres einzigartigen Aussehens und ihrer malerischen Lage. Das markante Design der Brücke erzeugt eine perfekte Spiegelung auf dem ruhigen See, was zu faszinierenden Fotomotiven führt. Der Bau der Brücke aus Stein und ihre geschwungene Form verleihen ihr eine märchenhafte Ästhetik, die Besucher aus aller Welt anzieht.

Die Rakotzbrücke hat nicht nur in der realen Welt, sondern auch auf der Leinwand Aufmerksamkeit erregt. Im Jahr 2017 war die Brücke in dem Film „Der Zauberlehrling“ zu sehen, wo die Protagonisten mit einem Ruderboot zum „magischen Tor“ fahren. Auch im Film „Matrix Resurrections“ von 2021 wird die Brücke in einer Kampfsimulation mit Morpheus gezeigt.

Der Spazierweg durch den Kromlauer Park zur Rakotzbrücke ist ein unvergessliches Erlebnis, das Natur und Architektur harmonisch vereint. Es bietet Besuchern die Möglichkeit, die Ruhe und Schönheit der Umgebung zu genießen, während sie gleichzeitig die historische Bedeutung und den ästhetischen Reiz der Rakotzbrücke entdecken. Ob für einen entspannten Spaziergang, Fotografie oder einfach nur zum Staunen über die Schönheit der Natur – dieser Weg ist ein absolutes Highlight für jeden Besucher des Schlosses Kromlau.

Die häufigsten Fragen

Wo befindet sich das Kromlauer Schloss?

Das Kromlauer Schloss befindet sich im Azaleen- und Rhododendronpark im Ortsteil Kromlau der Gemeinde Gablenz im Landkreis Görlitz, Sachsen, Deutschland. Der Park mit dem Schloss liegt in Ostdeutschland und ist von einer malerischen Landschaft umgeben.

Wann wurde das Schloss Kromlau gebaut?

Das Schloss Kromlau wurde im 18. Jahrhundert im Stil des Barock erbaut. Es ist ein historisches Gebäude, das einst als Herrenhaus oder Gutshaus diente. Im Jahr 1842 kaufte Friedrich Herrmann Rötschke, ein Grundbesitzer, das Anwesen und ließ in der Umgebung des Schlosses einen beeindruckenden Landschaftspark anlegen. Der Bau des Parks führte auch zu Veränderungen und Umbauten am Schloss selbst, die ab 1845 durchgeführt wurden.

Welche architektonischen Merkmale hat das Schloss?

Das Schloss Kromlau ist ein eingeschossiger Putzbau mit einem Mansardwalmdach. Es ist siebenachsig, was bedeutet, dass sowohl die Hof- als auch die Gartenseite des Gebäudes sieben Achsen haben. Ein hervorgehobener Mittelrisalit zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Gebäudeecken und der Mittelrisalit sind mit Quaderungen versehen, was dem Schloss eine besondere Struktur verleiht. Die Fensteröffnungen sind mit Segmentbögen abgeschlossen, was eine weitere dekorative Note darstellt. An der Südwand des Schlosses ist ein achteckiger Treppenturm angebaut, der das architektonische Erscheinungsbild des Schlosses bereichert.

Wer besitzt das Kromlauer Schloss heute?

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Grafenfamilie von und zu Egloffstein-Arklitten, die das Schloss besaß, im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet. Das Schloss und der Park wurden zu Volkseigentum. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands gelangte das Schloss in den Besitz der Gemeinde Kromlau. Später wurde die Gemeinde Kromlau in die Gemeinde Gablenz eingegliedert. Heute wird das Schloss als Wohnhaus genutzt und von den Bewohnern privat genutzt.

Wurde das Schloss saniert?

Ja, zwischen 2013 und 2016 wurde das Schloss Kromlau denkmalschutzgerecht saniert, um seine historische Substanz zu erhalten. Die Restaurierungsarbeiten konzentrierten sich darauf, das Schloss in seinem ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und gleichzeitig moderne Annehmlichkeiten zu integrieren. Das Ziel der Sanierung war es, das historische Erbe des Schlosses zu bewahren und es für zukünftige Generationen zugänglich zu machen.

Kann man das Schloss Kromlau besichtigen?

Nein, das Schloss Kromlau ist nicht für Besucherführungen geöffnet. Du kannst es aber von außen kostenlos besichtigen. Es ist über verschiedene Wege erreichbar.

Wie groß ist der Kromlauer Park rund um das Schloss?

Der Kromlauer Park erstreckt sich über eine Fläche von etwa 200 Hektar. Er bietet ausreichend Platz, um einen angenehmen Spaziergang inmitten der Natur zu genießen und die verschiedenen Attraktionen zu erkunden.

Gibt es Eintrittsgebühren für den Kromlauer Park?

Der Kromlauer Park ist öffentlich zugänglich und es fallen keine Eintrittsgebühren an. Besucher können den Park kostenlos betreten und die Schönheit der Natur sowie die Sehenswürdigkeiten genießen.

Welche Pflanzen und Blumenarten sind im Kromlauer Park zu finden?

Der Kromlauer Park ist bekannt für seine beeindruckende Sammlung von Azaleen und Rhododendren. Während der Blütezeit verwandeln sich die Wege des Parks in einen farbenfrohen Blütenteppich. Darüber hinaus gibt es auch eine Vielzahl anderer Pflanzenarten, darunter verschiedene Baumarten, Sträucher und Stauden, die das ganze Jahr über die Landschaft verschönern.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es im Kromlauer Park neben dem Schloss zu sehen?

Die berühmteste Attraktion ist die Rakotzbrücke im Kromlauer Park. Daneben gibt es weitere sehenswerte Dinge. Dazu gehören die Basaltorgel im Rakotzsee, die eine beeindruckende Felsformation darstellt. Diese Elemente ergänzen die romantische Atmosphäre des Parks und bieten weitere Fotomotive.

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